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Die Menopause, oft als Wechseljahre bezeichnet, ist ein natürlicher biologischer Prozess, der im Leben jeder Frau auftritt, typischerweise zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Sie markiert das Ende der Menstruation und ist oft mit einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Veränderungen verbunden, darunter

      • vasomotorische Symptome (Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen etc.)
      • Schlafstörungen
      • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
      • urogenitale Symptome (wiederkehrende Infekte, Harninkontinenz, vaginale Trockenheit)
      • sexuelle Veränderungen (Libidoverlust, verminderte Orgasmusfähigkeit).

Diese Beschwerden können unangenehm sein und das alltägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

Enttabuisierung der Menopause

Lange Zeit galt die Menopause als ein sensibles Thema, das von vielen Frauen und der Gesellschaft insgesamt vermieden wurde. Dies führte zu einem Mangel an Informationen und einem Gefühl der Isolation für viele Frauen, die diese Phase ihres Lebens durchlebten.
In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein über die Menopause jedoch stark verändert. Medienberichte, Bücher und öffentliche Diskussionen haben dazu beigetragen, das Thema sichtbarer zu machen. Frauen teilen zunehmend ihre Erfahrungen und Herausforderungen, was zu einer Normalisierung des Gesprächs beiträgt.

Wohlbefinden in der Menopause

Als Gynäkologin möchte ich Sie darin unterstützen, dass Sie die Menopause nicht als Ende der Weiblichkeit, sondern als natürlichen Lebensabschnitt betrachten können, der neue Möglichkeiten und Chancen bietet. Hormonelle Veränderungen, die sich in dieser Lebensphase einstellen, müssen Sie nicht einfach hinnehmen. Nach der Diagnostik des Peri-/Postmenopausenstatus (Labortest, sonographische Ovarfunktionsdiagnostik etc.) berate ich Sie über mögliche Therapien, wie beispielsweise

      • individualisierte Hormonersatztherapie (HRT)
      • Phytotherapie (Cimcifuga) und Phytoöstrogene (Soja, Isoflavone, Rotklee, Genistein)
      • Bioidentische Hormone (BHT)
      • Tibolon
      • Testosteron (off-label-use)
      • hormonfreie Alternativen: Ginseng, Johanniskraut, Akupunktur, Sport, Entspannungsmethoden oder kognitive Verhaltenstherapie
      • Botoxtherapie bei Hyperhidrosis.

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