Falten reduzieren mit Botox
Das Mittel Botulinumtoxin A (kurz: Botox) wird u.a. bei schielenden Kindern angewendet, um einen überaktiven Muskel zu schwächen, zur Lösung von Krampfzuständen und bei Muskelzittern. Die ästhetische Chirurgie setzt Botulinumtoxin A zur gezielten Schwächung von Muskelpartien ein, die aufgrund von Überaktivität Falten verursachen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Behandlung von Patient:innen mit zu starker Schweißproduktion in der Achselhöhle. Große Bedeutung hat auch die Behandlung der Migräne, die in vielen Fällen sehr erfolgreich verläuft.
Der sichtbare Erfolg von Botox zeigt sich im Stirnbereich, wo Zornesfalten und Krähenfüße geglättet werden können. Die Patient:innen empfinden darüber hinaus die Lockerung des Muskels durchaus als angenehm. Durch die relativ kurze Wirkungsdauer, die das Risiko noch weiter verringert, ist aber eine Nachbehandlung nach ca. vier bis sechs Monaten notwendig. Nach einigen Behandlungen verlängert sich die Wirkungsdauer zunehmend.
Behandlungsablauf
Die Anwendung ist für die Patient:innen unkompliziert. Mit Botulinumtoxin A wird der Rezeptor zwischen Nerv und Muskel blockiert und so die Steuerung des Muskels geschwächt. Das Medikament ist ein synthetisch gereinigtes Bakteriengift, das zu einer Lähmung der Muskulatur führt. Es wird an mehreren Stellen eine exakt festgelegte Menge des Mittels mit einer dünnen Nadel in die Muskulatur gespritzt. Da die Dosierung sehr genau erfolgt und die Konzentrationen sehr niedrig gehalten werden, gibt es kaum Nebenwirkungen. Ängste, ein Maskengesicht zu bekommen, sind unbegründet. Die Muskeln lassen sich gezielt bewegen, bloß fehlt die bewusste Anspannung.
Podcast – Wa(h)re Schönheit:
EP05: Eure Fragen über Botox, Hyaluron, Faden-Lifting, Zornesfalten und aufgespritzte Lippen als Schönheitsideal
EP06: Ist Botox Schlangengift und schadet dem Gehirn? Wie unterscheidet es sich von Hyaluron?
EP15: Alles über Botox – das Wundermittel gegen Kopfschmerzen und Migräne