Wenn nun endlich auch bei uns der Sommer kommt, wird wieder für viele ein Problem akut – das vermehrte Achselschwitzen. Was beim Sport sinnvoll ist, ist im Alltag oft unangenehm und für die Betroffenen sehr belastend. Aber es gibt natürlich Lösungen, die von einfach bis komplex reichen.
Schwitzen, also das Sezernieren aus den Schweißdrüsen ist besonders im Achselbereich (ca. 2 % aller Schweißdrüsen) unerwünscht, da es hier zur Geruchsentwicklung sowie zu sichtbaren Fleckenbildungen kommt. Dies kann natürlich neben Wärme auch durch Stresssituationen, wie z.B bei Vorträgen oder Präsentationen, Vorstellungen, etc., ausgelöst werden. Das Ziel der Behandlung ist das Sezernieren der Schweißdrüsen lokal vorübergehend oder permanent zu stoppen.
Vorübergend hilft die Unterspritzung der Achselregion mit Botox, das die Scheißdrüsen lähmt, allerdings nur für ca. 6 Monate.
Dauerhaft helfen nur Methoden, die die Schweißdrüsen komplett zerstören oder entfernen.
Hier gibt es die relativ neue Behandlung mit Mikrowellen durch das Miradry®- System. Dabei werden die Schweißdrüsen durch gezieltes Erwärmen bei gleichzeitiger Kühlung der darüberliegenden Hautschicht aufgelöst. Eine ambulante Sitzung dauert ca. eine Stunde und hat eine 80% ige Reduktion der Schweißproduktion zur Folge. Die Wirkung tritt auch sofort ein. Eine weitere Sitzung ist möglich. Ein positiver Nebeneffekt ist häufig ein verringertes Haarwachstum in den behandelten Arealen. In den USA stellt Miradry® bereits eine Art Lifstyle-Behandlung dar.
Als operative Verfahren stehen noch einerseits die Absaugung bzw. das shaven der Schweißdrüsen bzw. die teilweise Exzision der Achselhaut (führt zu Narben) zur Verfügung, welche tagesklinisch durchgeführt werden können. Beim Absaugen ist ein komplettes Sistieren der Scheißsekretion meistens auch nur mit einer wiederholten Behandlung zu erreichen.